By niemandsland | diciembre 28, 2020 - 4:10 pm
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Die Woche im Niemandsland vom 28. Dezember 2020 – 4. Januar 2021

Pandemie-City: Altersheimbesuch, Pandemie-Weihnachten, Antenne von CONTRABANDA fm abgebaut, Sender abgeschaltet! / Sarah Bosetti: Harter Lockdown/ NL-Lesung: Inner Frontier: Die Spaltung der US-Gesellschaft/ Niemandsland-Geschichte, Es lebe der Tod, Die Tragödie des Spanischen Bürgerkrieges, Folge 189: Barcelona – Moskau 1938/ NL: Straβen-Protestkultur in Barcelona: Gegen das Wegsperren der alten Menschen, gegen den Lohnklau unter der Corona-Pandemie, die Reichen sollen für die Krise zahlen/ Katastrophenblock: Pandemiepolitik & mangelnder Schutz der Alten in der BRD, SPD will Vermögenssteuer wieder einführen, Warnung vor Pflexit: Altenpflegepersonal nimmt ab, Anti-Covid Impfkampagne als Materialschlacht, Kryptohandys krimineller Banden geknackt: Verhaftungswelle, USA: mehr Flüchtlinge wegen Naturkatastrophen, Kinderarmut in Deutschland gestiegen, Ermittlungsverfahren gegen Hasspostings, Justizterror in der Türkei: Journalist Dündar verurteilt, Chaos in Groβbritannien durch Brexit & neuer Covid-Variante, Anstieg der Arbeitslosen in USA, Nachruf auf John Le Carré/ Barcelona-Nachrichten: Anstieg der Neuinfektionen, Rechtsextremistenskandal bei Indepes, Sprachenstreit in Katalonien erneut angefacht, Zwangsräumungen bald verboten, Rathaus kämpft gegen Spielhöllen, Wahlkampf beim FC Barça, Horror und Obdachlosigkeit, Drama: Puigdemont ruft erneut die Republik aus und keiner geht hin, Wohnparadies BCN, Geldsegen: Rekorhaushalt für die Stadt, Covid-Weihnachten/ Kino im Niemandsland: Der Aufstand der einfachen Leute, La Odisea de los Giles von Sebastian Borensztein, Bammels Bambule auf der Leinwand: „Beginning“ aus Georgien/ Musik & gute Klänge u.a. von: Wolfgang Niedecken, Julia Engelmann, Wolf Maahn, Unsagbar.

Manifest gegen die Schlieβung der Sendeanlage von CONTRABANDA FM und für die Pressefreiheit

Am Samstag dem 19. Dezember 2020 sah der Freie Radiosender Contrabanda fm sich gezwungen, aufgrund eines richterlichen Beschlusses zur Entfernung der Antennen, seine Sendeanlage auf dem Turó de la Rovira in Barcelona zu schlieβen, einem Ort, von dem aus Contrabanda fm seit 1991 ohne Unterbrechung gesendet hat.

Obwohl Contrabanda fm ein nichtkommerzieller Radiosender ist und keinerlei ökonomische Interessen verfolgt, ist er von einem richterlichen Beschluss betroffen, der die Schlieβung einer Reihe kommerzieller Piratensender ohne Sendelizenz beinhaltet, die ihre Antennen ebenfalls auf dem städtischen Grundstück in der Straβe Marià Labernia in Turó de la Rovira installiert haben.

Unser Sendebetrieb auf 91,4 FM/UKW in Barcelona ist also vorübergehend eingestellt. Ironischerweise gerade zu einem Zeitpunkt, an dem wir unser 30-jähriges Bestehen feiern und das Rathaus von Barcelona von einem nominell linken Bündnis regiert wird (Barcelona en Comú und PSC). Dennoch ist Radio Contrabanda fm im Internet mit seinem gesamten Programmangebot präsent, unter www.contrabanda.org im Streaming sowie unter den Podcast-Adressen der einzelnen Sendungen.

Gerade jetzt in Zeiten der durch die Covid-19-Pandemie eingeschränkten Bewegungsfreiheit aller Bürgerinnen und Bürger und die Monopolisierung des öffentlichen Diskurses sowie das laute Nachdenken der Regierenden über Zensur und Einschränkung der Bürgerrechte sind freie und allen zugängliche Medien wichtig.

Wir betonen: die richterliche Schlieβungsanordnung unserer Sende-Antenne weist unseres Erachtens einen eklatanten Fehlgriff auf, denn sie richtet sich ausdrücklich gegen eine Reihe privater kommerzieller Piratensender ohne Lizenz. Contrabanda fm ist aber ein Freies, nichtkommerzielles und selbstverwaltetes Radioprojekt ohne Gewinnstreben und fällt demnach per Definition nicht unter den Beschluss in seinem Wortlaut. Wir werfen dem Rathaus von Barcelona als Vollstrecker des Beschlusses vor, die Interessen unseres Projekts nicht angemessen und energisch verteidigt zu haben, obwohl wir seit 2 Jahren in mehreren Treffen mit Vertretern des Rathauses unsere Sorge wegen der drohenden Schlieβung bekundet und Lösungsvorschläge unterbreitet haben.

Wir bedauern es, dass das Rathaus als Eigentümer des Grundstücks Turó de la Rovira gezwungen ist, gegen seinen Willen den richterlichen Beschluss auszuführen, werfen dem Rathaus aber gleichzeitig vor, den Ausnahmestatus von Contrabanda fm als Freies Radio nicht hinreichend erkannt und unsere legitimen Interessen zur Ausübung der Pressefreiheit in der Stadt Barcelona durch seine Rechtsabteilung nicht angemessen vertreten zu haben.

Uns ist bekannt, dass auch urbanistische Pläne zur Neugestaltung des betreffenden Grundstücks existieren und sich hier verschiedene Interessenslagen überschneiden.

Wir danken dem Rathaus für das bekundete Interesse an unserem Projekt, halten aber das Angebot, uns an der Xarxa de Radios Comunitarias de Barcelona im Internet zu beteiligen, für keine angemessene Alternative zum Senden im alten Stil auf der UKW-Antennen-Frequenz.

Contrabanda fm fordert aufgrund seiner historischen und kulturellen Bedeutung und im Namen der Freien Medien vom Rathaus:

  • Das Projekt einer Gemeinschaftsantenne für alle nichtkommerziellen Bürgerradios und Freien Radios der Stadt mit einer Gemeinschaftsantenne als eine Art Sendezentrum zu unterstützen sowie in Absprache mit den kompetenten Stellen der katalinischen Landesregierung Generalitat Sendelizenzen und Frequenzen auf der FM-Skala bereitzustellen.

 

  • Wir fordern eine Modifizierung des entsprechenden Mediengesetzes über audiovisuelle Kommunikation in Katalonien (Memòria Preliminar de l’Avantprojecte de llei de modificació de la llei 22/2005), worin eine rechtliche Anerkennung und Gleichstellung nichtkommerzieller und nichtstaatlicher, nichtmunizipaler etc. audiovisueller Medien mit privatkommerziellen, staatlichen usw. Medien vorgesehen ist.

 

  • Wir fordern, dass mindestens 33 % der Frequenzen im radioelektischen Bereich für Frequenzen an nichtkommerzielle und Freie Radios vorgesehen werden, d.h. diejenigen, die sich nicht über kommerzielle Aktivitäten finanzieren oder mit staatlichen Geldern finanziert werden.

 

  • Wir fordern, dass öffentliches Grundstücke zur Errichtung entsprechender Antennen zur Verfügung gestellt werden.

 

  • Wir fordern einen Stop der Sanktionierungen gegen Freie Radios, die ohne Sendelizenz arbeiten.

 

  • Wir fordern die Anerkennung unserer Lösungsvorschläge.

 

CONTRABANDA FM dankt allen Hörerinnen und Hörern sowie allen Unterstützerinnen für ihre Solidaritätsbekundungen und bitten darum, auch weiterhin Druck auf die städtischen Behörden auszuüben, damit wir in Zukunft ungestört und repressionsfrei senden können.

Für das Recht auf freie Meinungsäuβerung. Für die Freiheit des Radios.

Ihr Radiokollektiv

Contrabanda fm

Barcelona 22. Dezember 2020

www.contrabanda.org

 

By niemandsland | diciembre 18, 2020 - 2:07 pm
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Die Woche im Niemandsland vom 21. -28. Dezember 2020

Barcelona-Pandemie-City: Nur ein toter König kann die Monarchie retten/ Niemandsland Geschichte I: Pestangst und Quarantäne in London 1720, erste Verschwörungstheorien/ Niemandsland-Geschichte II, Es lebe der Tod, Die Tragödie des Spanischen Bürgerkrieges, Folge 188: Kommunisten an der Macht/ Fremde Podcasts: Le Monde Diplomatique: Probleme beim bedingungslosen Grundeinkommen/ Katastrophenblock: „Novemberversagen“ beim Kampf gegen Corona, Impfungen noch 2020 möglich, Impfen freiwillig?, geheime Verträge mit Pharmafirmen, Kulturbranche vor Pleiten, Monopolisierung & Konformismus, Kinderarmut in Groβbritannien, EU für mehr Internetkontrolle, Obdachlosenhelferin berichtet/ Barcelona-Nachrichten: Xenophobie gegen Nichtkatalanin, Kaufrausch & Pandemie, Hotels werden verkauft, Hilfsgelder für „autonomos“ schleppend, Altersheime: sterben & sterben lassen, Zoo: 4 Löwen mit Covid, Wohnhölle BCN: Rathaus gegen Airbnb-Krake, brutale Zwangsräumung in Sants, Groβbrand in Badalona, 4 Tote, Verkehrssicherheit in BCN: Männer doppelt so viele Unfälle wie Frauen, Verteilungskonferenz für EU-Gelder: Ada Colau: ein neues Barcelona bauen, Groβprojekte für BCN/ Kino: Bammels Leinwandbambule: 2 BCN-Filme: „La mujer ilegal“ & neue Komödie von Cesc Gai/ Musik & gute Klänge u.a. von: Heinrich Ignaz Franz Biber, Theodor Shitstorm, Schönherz & Fleer, R. M. Rilke, BAP, Ina Müller.

By niemandsland | diciembre 11, 2020 - 12:14 pm
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Die Woche im Niemandsland vom 14.- 21. Dezember 2020

Mein alter Freund der Tod, Gruβ aus Berlin/ Niemandsland-Geschichte, Es lebe der Tod, Die Tragödie des Spanischen Bürgerkrieges, Folge 187: Listers Rückzug, Abschied von Barcelona, das Ende naht/ Le Monde Diplomatique: Restauration in Washington/ Krankes Amerika:der Zerfall einer Gesellschaft/ Katastrophenblock: Spanien: ehemalige Militäroffiziere rufen zum Putsch gegen die Linksregierung auf, Spanien II: Gleichstellungsministerin Irene Montero plant Gesetz zum Schutz von Frauen gegen Gewalt, Wohin mit all dem Geld? Spiegelreportage über Deutschlands Reiche, Klimawandel ist Fakt: Interview mit Meteorologen, immer weniger Winter, immer mehr Sommer/ Barcelona-Nachrichten: Alte Menschen in der Pandemie, Wahlkampf in Catalunya: mit Maske und virtuell, Rathaus BCN nimmt Flüchtlinge auf, Terrassenfieber in Gelb, Kunststadt BCN: Jaume Plensa Ausstellung, Tourismuspleite & Folgen, Umfragen I,II,und III, Pandemie-Weihnachten in BCN, Pandemie-Regeln und Elektrischer Christbaum, Crime-City BCN: Plan Tremall gegen Intensivtäter, mehr Geld für sozialen Wohnungsbau, das gibt’s auch: rechtsradikale Separatisten, Strafanzeige gegen Nazi-Fahnen an der Plaza San Jaume/ Kino im NL: Bammel: Bambule auf der Leinwand: Programm der Filmoteca für die Feiertage/ Kino im Museum: William Kentridge-Ausstellung im CCCB /Musik & gute Klänge u.a. von: BAP, Dota, Bob Dylan, Marilyn Monroe, Hans Bund Orchester, Liederjahn, Die Krupps.

By niemandsland | diciembre 4, 2020 - 12:29 pm
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Die Woche im Niemandsland vom 7. – 14. Dezember 2020

Intro: Barcelona Pandemie City, I am Catalan – I want to work, Geisteskranke provozieren Massenhysterien, Hassmilitärs predigen Massenmord/ Niemandsland Straβen-Interview mit Sebastián/ Niemandsland-Geschichte, Es lebe der Tod, Die Tragödie des Spanischen Bürgerkrieges, Folge 186: Sowjetische Waffen für die Republik/ Die Barcelona Nachrichten: Black Friday in der Pandemie-City, Umfragen I, II, III, Prozess gegen Islamistische Terroristen, Sexuelle Belästigungen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Sprachenstreit: Böse Colau, Polizeigewalt in BCN: Taser sollen helfen, Keine Freunde: Maradonna & Barcelona, PAM, Wahlen in Katalonien, Manzaning soll Einzelhandel retten, BCN-Crime-City: wieder alles voller Narcopisos, BCN-Weihnachtsstadt, Puigdemonttreue Kandidatin für JxCat, Coronafrontbericht, Sand weg – Strand weg: das Problem von Barcelonas Kunststränden/ Katastrophenblock: BRD: Maskenvorräte noch nicht angelegt, Impfung & Verweigerung, Pandas in der Pandemie, Türkischer Waffenschmuggel nach Libyen, Ermittlungen gegen Rechtsterrorismus in der BRD, Dumm-Deutschland: Personalnotstand in Kliniken und Heimen, Tagesschau in 100 Sekunden, Amazon spitzelt in demokratiefreier Zone, Renten bald privatisiert & börsentauglich, Fahne von Kurdenmiliz YPG nicht mehr illegal, Schleuser setzen Migranten aus, Chinesische Sonde landet auf dem Mond/ Lichtspielhauskultur: „Werk ohne Autor“, über Kunst und Liebe von Florian von Donnersmark, Bammels Kino-Ecke: Vampirfieber in BCN, groβe Vampirfilmausstellung im Caixa Forum/ Musik & gute Klänge u.a. von: Pe Werner, TSS, Nora Gromminger, Konstantin Wecker, Schönherz & Fleer, Max Raabe, Meret Becker.